Eine Joggerin entdeckt im Grundablass des Weißenstädter Sees Körperteile eines Menschen. Nahezu gleichzeitig zu diesem grausigen Fund brennt in dem beliebten Ferienort, am Galgenberg, ein Wohnhaus. Auch dort stößt man auf eine Leiche. Das durchaus seltsame Versteck des Leichnams gibt den Ermittlern der Soko Grubenfeld Rätsel auf. Hauptkommissarin Judith Streng ahnt bald, dass hier ein Zusammenhang besteht und ihr nunmehr dritter Fall wohl der bislang schwierigste werden wird.
Überraschend muss sie auf ihren besten Kollegen, Kriminalrat Ole van Kirk, verzichten. Aufwendige Ermittlungsarbeit, verbunden mit privaten Herausforderungen, bringt sie zeitweise an ihre Belastungsgrenze. Und erneut sind ihre Hartnäckigkeit und Durchsetzungskraft gefordert. Eigene Belange hintanzustellen fällt ihr oftmals nicht leicht. Mit Grubenfeld setzt der Autor auch ein Zeichen der Wertschätzung des Zinnbergbaus, mit dem Weißenstadt in früheren Jahren zu Wohlstand gelangte.
Der Mittdreißiger Johannes zieht vom Dorf in die Stadt. Aufgrund eigenen schuldhaften Verhaltens bürdet er sich eine Last auf, die ihm sein Leben lang bleiben wird.
Johannes will in den Urlaub fliegen, steigt in ein Taxi zum Airport ... und findet sich mit seinem Koffer in einer riesigen tristen Halle wieder. Er begegnet dort sonderbar melancholischen Figuren, die sämtlich auf Koffern sitzen, apathisch vor sich hin starren oder verzweifelt murmeln.
Dann begreift er: Schon seit Stunden ist er tot ...
Und als er seinen Koffer öffnet, erschrickt er, weil unerwartet anderes darin liegt.
Ein Traum?
Diese verblüffende Story liest sich wie ein Krimi, ist aber keiner. Und wer beim Lesen nicht wenigstens eine Träne vergießt, hat die Botschaft dieser Geschichte nicht verstanden.
